Was ist Mobbing?

Mobbing ist ein gruppendynamischer Prozess, der auf einem Machtungleichgewicht zwischen Täter/n und Opfer basiert. Dem Opfer ist es nicht möglich, aus eigener Kraft dieser Situation zu entkommen, denn je länger der Prozess ungehindert voranschreitet, verbreitet sich innerhalb der Gruppe der Angreifer die Überzeugung, das Opfer habe die Angriffe verdient. Fast immer übernimmt auch das Opfer bald diese Ansicht. Der Täter, verfolgt das Ziel, das Opfer in seinem Ansehen herabzuwürdigen. Die Mitläufer verfolgen in erster Linie das Ziel, nicht selbst in die Schusslinie zu geraten. Sie schlagen sich auf die Seite des – vermeintlich – Stärkeren, um selbst auf der „sicheren“ Seite zu sein. Dabei wissen sie instinktiv, dass es diese Sicherheit nicht gibt – das verunsichert die gesamte Gruppe. Diese Unsicherheit trägt weiter dazu bei, das Mobbing aufrechtzuerhalten. Die Folgen für die Opfer sind oft fatal und reichen von psychischen und physischen Erkrankungen bis hin zum Suizid.